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Wie füttere ich mein Pferd richtig?
Pferdefütterung – eine Wissenschaft für sich? Nicht ganz, denn durch einige Grundregeln lässt sich das Pferd mit allen nötigen Nährstoffen versorgen. Wir schaffen einen Überblick über die wichtigsten Futtersorten und -methoden.
Die Wahl des Futters wirkt sich nicht nur auf die Leistungsfähigkeit eines Pferdes aus. Besonders die gesunde Entwicklung des Tieres hängt von der Fütterung ab. Als reine Pflanzenfresser ist der Verdauungstrakt von Pferden auf pflanzliche Nahrung ausgelegt. In Blind- und Grimmdarm aktive Bakterien unterstützen die Verdauungsenzyme und erleichtern den Zugang zu Nährstoffen. Art und Menge des Futters entscheiden darüber, wie der Vierbeiner die Nahrungsmittel verdauen und verwerten kann.
Die verschiedenen Futterarten im Überblick
Pferdefutter lässt sich entsprechend dem Gehalt an Nährstoffen in zwei Gruppen unterteilen – den rohfaserreichen, strukturierten und den konzentrierten Futtermitteln. Unter strukturierten Futtermitteln finden Feucht- oder Saftfutter wie Weidefutter, Silage oder Rüben sowie Trocken- oder Raufutter wie Heu und Stroh zusammen. Sie dienen den Pferden als Grundnahrung. Konzentrierte Futtermittel folgen auch den Bezeichnungen Krippen- oder Kraftfutter. Darunter fallen Pellets, Müsli, Getreidekörner und Mischfutter.
Aus Kohlenhydraten ziehen Pferde die überwiegende Energie, Fette spielen eine untergeordnete Rolle. Dem Grundfutter kommt daher die Aufgabe zu, das Tier mit ausreichend Energie, Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen. Dank erhöhter Darmbewegungen beugt es Verdauungsstörungen wie Blähungen, Durchfall oder Verstopfung vor. Auch eine Überladung des Magens lässt sich durch das strukturierte Futter vermeiden. Sein großes Volumen signalisiert dem Pferd rechtzeitig, dass sein Magen voll ist.
Grundregeln der Pferdefütterung
Damit das Pferd seine Nahrung optimal verwerten kann, kommt es nicht nur auf die Art des Futters an. Einige grundsätzliche Regeln gilt es bei der Fütterung von Pferden zu beachten. Der Verdauungstrakt von Pferden ist naturgemäß nicht auf große Futterrationen ausgelegt: Anstelle von wenigen großen bekommen dem Tier über den Tag verteilt mehrere kleine Portionen besser. Um den Magen nicht unnötig zu belasten, füttern Sie das Pferd weder kurz vor noch unmittelbar nach dem Reiten. Bevor es Kraftfutter erhält, kommt ihm eine angemessene Ruhephase zugute. Den konzentrierten Futtermitteln geht optimalerweise Raufutter wie Heu oder Stroh voraus.
Sind Umstellungen in der Fütterung notwendig, gilt es diese langsam umzusetzen. Auf diese Weise gewöhnt sich das tierische Verdauungssystem allmählich an die neue Zusammensetzung, ohne dass gefährliche Koliken drohen. Haben Sie das Fressverhalten Ihres Vierbeiners durchgehend im Blick, können Sie frühzeitig auf Veränderungen wie vermehrte Futterreste reagieren.
Die Kombination machts
Grundsätzlich richtet sich die Zusammensetzung der Nahrung nach Alter, Geschlecht und Nutzung der Tiere. Als Grundfutter benötigt ein gesundes Pferd täglich mindestens ein Kilogramm Heu, Gras oder Silage pro 100 Kilogramm Körpergewicht. Arbeitsreiche Tiere haben einen höheren Bedarf. Besteht das Grundfutter hauptsächlich aus Stroh, reicht eine kleinere Ration von maximal 0,8 Kilogramm pro 100 Kilogramm Körpergewicht aus. Ansonsten erhöht sich die Gefahr von Verstopfungskoliken. Mindestens drei Mahlzeiten am Tag sollten Grundfutter enthalten. Fällt die tägliche Bewegung des Pferdes geringer aus, passen Sie die Futtermenge entsprechend an.
Neben der Grundnahrung lässt sich Kraftfutter entsprechend dem jeweiligen Bedarf ergänzend nutzen. Der Einsatz des Tieres entscheidet darüber, wie häufig es konzentrierte Futtermittel erhält: Bei Renn- oder Springpferden dient Kraftfutter als zusätzlicher Energielieferant, das sich über mehr als drei Mahlzeiten täglich verteilen sollte. Bei Kraftfutter in Form von Getreidekörnern gilt es pro Mahlzeit eine Menge von 0,5 Kilogramm pro 100 Kilogramm Körpergewicht nicht zu überschreiten.
Damit sich Ihr Pferd gesund entwickelt, bedarf es außerdem Mineralstoffen und Vitaminen. Ein ergänzender Einsatz von Mineralfutter beugt Mangelerscheinungen ebenso vor wie Futter mit hohem Vitamingehalt. Besonders in der kalten Jahreszeit nehmen Vitamin D sowie die Vitaminvorstufe β-Carotin eine bedeutende Rolle ein: Das in Heu vorkommende Vitamin D beugt Skeletterkrankungen, Gelenkverformungen und brüchigen Knochen vor. Das Provitamin β-Carotin wandelt der Körper zu Vitamin A um, das sich unter anderem auf Leistungsfähigkeit, Sehvermögen und Abwehrkraft der Tiere auswirkt. Grünfutter und Grassilage enthalten einen hohen Anteil des Provitamins.
Mit der festen Nahrung geht ein kontinuierlicher Bedarf an einer ausreichenden Menge Flüssigkeit einher: Erhält das Pferd nicht durchgehend Zugang zu frischem Trinkwasser, droht eine Verstopfung des Darms gefolgt von einer möglichen Kolik. Eine funktionierende Tränke im Stall wie auf der Weide ist daher ein absolutes Muss – egal ob Heu, Getreide oder Rüben im Trog liegen.
Foto: Verena N. / pixelio.de