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Pferderasse des Monats: Isländer
Kalte Temperaturen, Schnee und Wind: Die robusten Islandpferde passten sich über die Jahrhunderte ihrer nordischen Umgebung an. Heute bilden sie die älteste bekannte Reinzucht der Welt.
Herkunft
Bis ins neunte Jahrhundert reichen die Anfänge der Isländer zurück. Auf der Flucht vor dem norwegischen König brachten Siedler und Wikinger damals die ersten Pferde auf die Insel im Nordatlantik. Ponys germanischen Ursprungs bildeten zusammen mit keltischen Ponys die Vorfahren der heutigen Islandpferde.
Einer Sage nach verbot das isländische Parlament bereits im Jahre 930, weitere Pferderassen nach Island einzuführen. Auch wenn das Islandpferd mit einer über tausendjährigen Zuchtgeschichte die wohl älteste Reinzucht der Welt ist, besteht auf Island ein Importverbot von Pferden nachweislich erst seit 1909. Erste Exporte in andere Länder kamen in den 1950er und 60er Jahren auf: Deutschland etablierte sich als bedeutender Absatzmarkt von isländischen Reinblütern.
Exterieur
Die raue, isländische Heimat verleiht den Isländern einen rassetypisch robusten und wetterharten Körperbau. Mit einer mittleren Widerristhöhe zwischen 135 und 145 Zentimeter erscheint es kräftig und stabil. Der kurze, muskulöse Rumpf und die kräftigen Beine unterstützen diesen Eindruck. Die Fellfärbung der Islandpferde ist vielfältig: Außer Tigerscheckung kommen alle Farben und Abzeichen vor. Ein schützendes, gut isolierendes Winterfell bewahrt das Tier im Winter vor kalten Temperaturen. Besondere Charakteristika stellen die dichte Mähne und der lange, tief ansetzende Schweif dar.
Interieur
Als vielseitig begabt zeigt sich der Isländer: Nicht nur in der Freizeit, auch im Pferdesport ist auf das Reitpferd Verlass. Das selbstbewusste, mutige Pferd tritt dem Menschen gegenüber respektvoll und freundlich auf und beweist einen starken Arbeitswillen. Als Spätentwickler werden Islandpferde erst mit vier oder fünf Jahren angeritten. Im Gegenzug erlaubt es ihre hohe Lebenserwartung von 30 bis 35 Jahren, dass sie sich auch noch im hohen Alter reiten lassen.
Eine weitere Besonderheit der Isländer liegt in ihrer Gangveranlagung: Zuchtbedingt beherrschen sie neben den drei Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp den selteneren Tölt und den Rennpass.
Haltung
In ihrer weitläufigen Heimat fühlen sich die Isländer in großen Herden wohl: Die Sommermonate verbringen die Pferde ohne menschlichen Kontakt im Hochland, im Herbst geht es zurück auf die Weiden des Tieflands. Zwar müssen wir hierzulande auf die Vorzüge der isländischen Natur verzichten, auf eine artgerechte Haltung sollte sich dies jedoch nicht negativ auswirken. Das Herdentier ist auf den sozialen Kontakt zu Artgenossen angewiesen, um sich ausgeglichen und freundlich zu entwickeln. Für Islandpferde bietet sich daher die Weidehaltung mit Offenstall an. Auch wenn sie kalten Temperaturen, Schnee und Wind trotzen, freuen sich Isländer bei Dauerregen über einen trockenen Unterschlupf.
Einsatzbereiche
Über die Jahrhunderte entwickelte sich das Islandpferd zu einem ausdauernden Begleiter, um lange Strecken zurückzulegen und Güter zu transportieren. Mit viel Energie und hohem Leistungsvermögen stand das geländesichere Gebrauchspferd seinem Reiter stets bereitwillig zur Seite.
Diese charakterliche Stärke zeichnet die Isländer noch heute aus und macht sie zu idealen Freizeit- und Sportpferden. Im Freizeitbereich begleiten sie ihre Reiter auf gemütlichen Ausritten ebenso wie auf Wanderritten über mehrere Tage in landschaftlich reizvollen Regionen. Von ihrer großen Leistungsbereitschaft und Ausstrahlung profitieren sie auch auf Turnieren, auf denen sie in spezifischen Prüfungen ihre rassetypischen Gangarten unter Beweis stellen können.
Nicht nur seine jahrhundertealte Geschichte macht das Islandpferd zu einem spannenden Begleiter. Dank seiner robusten, ausdauernden Gesundheit gepaart mit einem freundlichen Wesen ist das Pferd vielseitig einsetzbar – und für Jung und Alt gleichermaßen geeignet.
Foto: Johan Wieland (CC BY-ND 2.0)