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Die Welt der Pferde: Trakehner
Allgemeines
Der Trakehner gehört zu den ältesten und damit bedeutendsten deutschen Warmblütern.
Herkunft
Der Ursprung dieser Pferderasse geht bis ins 18. Jahrhundert zurück, als der preußische König Friedrich Wilhelm das „Königliche Trakehner „Stutamt“ in Trakehnen (Ostpreußen) gründete. Seine reinrassige Züchtung kann bis zur Gründung des Hauptgestüts im Jahr 1732 zurückverfolgt werden. Zunächst brachte die Zucht elegante Kutschpferde hervor, später lag der Fokus auf der Züchtung von Militärpferden. Als nach Ende des Zweiten Weltkriegs die preußische Zucht zusammenbrach, konnte sie zwar nur langsam, aber beständig auf hohem Niveau wieder aufgebaut werden. Heutzutage finden sich auch Zuchtgebiete in anderen Ländern, wie Polen oder Russland, verbreitet ist der Trakehner aber weltweit.
Schon im 19. Jahrhundert wurden zur weiteren Veredlung der Rasse Araber und englische Vollblüter eingesetzt. Bis heute dürfen neben diesen ausschließlich Shagya- und Anglo-Araber eingekreuzt werden. Dadurch ist der Stammbaum eines jeden einzelnen Trakehners genau dokumentiert.
Exterieur
Trakehner werden in allen Farben, jedoch selten als Schecken gezüchtet. Das, und ihr Körperbau, verleiht ihnen ein edles Erscheinungsbild: großliniger, gerader Bau, plastische Bemuskelung und klare Glieder sorgen für einen harmonisch wirkendes Aussehen. Der kräftige Rücken und der gut ausgeprägte Wiederrist von bis zu 170 cm Stockmaß, unterstützen eine optimale Sattellage. Trakehner haben einen ausdrucksvollen Kopf mit großen Augen und breiten, teilweise sehr langen Ohren. Das alles unterstützt seine athletische und elegante Erscheinung. Charakteristisch für diese Pferderasse ist das Brandmahl in Form einer sieben endigen Elchschaufel.
In allen drei Gangarten zeigt sich dieses Pferd geschickt: Sein Schritt ist lang und ausgreifend, sein Trab zeigt eine deutliche Schwebephase und der Galoppsprung ist energisch. Das erlaubt ihm sowohl Ausdauer im Gelände, als auch die Versammlung in der Dressur.
Interieur
Der Trakehner verbindet in seinem Charakter Adel mit Stärke. Er ist fleißig, leistungsfähig und intelligent. Gute physische und psychische Belastbarkeit ist ebenfalls ein Zeichen dieser Pferderasse. Die Zucht ermöglicht es, die Entwicklung des Interieurs teilweise zu beeinflussen. Gewünschte Charaktereigenschaften können dadurch beibehalten, unerwünschte Besonderheiten minimiert werden.
Gewollt ist ein ruhiges, unkompliziertes Verhalten, sowie Verlässlichkeit, Umgänglichkeit und Nervenstärke. Nervöses und ängstliches Auftreten ist hingegen nicht gewünscht. Das macht das Reinblut sehr temperamentvoll. Es kann schon einmal seinen eigenen Kopf haben und ihn durchsetzen. Deswegen ist Geduld und Konsequenz des Reiters gefragt.
Haltung
Typischerweise findet man den Trakehner in traditioneller Boxhaltung. Doch als edles Warmblut lebt er auch gern auf Koppel und im Offenstall. Er kann sogar problemlos im Freien überwintern, sofern er mit dem passenden Witterungsschutz ausgerüstet wird.
Nicht ganz so pflegeleicht sind die Ansprüche an sein Futter: Eine genaue Rationierung und die richtige Futtermischung sind für die Energiezufuhr wichtig. Außerdem braucht diese Rasse viel Bewegung und den Kontakt zu Artgenossen.
Einsatzbereiche
Trakehner sind in allen Bereichen des Pferdesports vertreten, am häufigsten beim Vielseitigkeitsreiten. Doch auch in der Dressur kann man mittlerweile viele dieser Warmblüter finden. Durch seinen muskulösen Bau ist er im Prinzip überall einsetzbar. Allerdings ist er seltener im Western- oder Fahrsport anzutreffen.
Als Freizeitpferd wird der Trakehner immer beliebter. Dabei muss der Reiter besonders Einfühlungsvermögen, ebenso wie Durchsetzungskraft mitbringen, um mit dem temperamentvollen Reinblüter zu arbeiten.
Der reinrassige Trakehner vereint Anmut und Athletik. Sein edles Aussehen, gepaart mit seiner Stärke, machte ihn zu einem der beliebtesten Pferde des 18. Jahrhunderts. Und auch heute ist er noch so namenhaft wie damals: An der Zucht des Trakehners hat sich seit dem nichts verändert. Mittlerweile ist er nicht mehr nur Sportpferd, sondern wird immer öfter als Freizeitpferd genutzt und abseits von Turnieren und Wettkämpfen in seinen Fähigkeiten gefördert. Ein echter Allrounder also.
Foto: WESERGALERIE (A. Arnemann) / pixelio.de