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Bewegungsmangel im Winter
Es ist allgemein bekannt, dass Pferde Fluchttiere mit einem hohen Bewegungsbedarf sind. Insbesondere in der bewegungsarmen Jahreszeit wird dies jedoch zum Problem, da meist keine Weidefläche zur Verfügung steht und der Auslauf durch überfrorene Böden stark eingeschränkt ist. Weder auf dem Paddock, noch im Offenstall bewegen sich unsere Vierbeiner im Winter ausreichend, um wirklich ausgelastet zu sein. Auch eine wöchentliche Trainingseinheit kann diesen natürlichen Bewegungsmangel keinesfalls ausgleichen.
Die Folgen können verheerend sein. Doch zunächst beantworten wir die Frage:
Wie viel Bewegung braucht mein Pferd eigentlich?
Im Sommer bewegen sich unsere Pferde beim Grasen bis zu 16 Stunden am Tag vorwiegend im Schritt über die Koppel, wobei sie zwischen 6 und 11 Kilometern zurücklegen. Und nur auf der Weide bewegen sie sich auch gemäß ihrer natürlichen Veranlagung, nämlich zu unterschiedlichen Tageszeiten unterschiedlich viel und fressend, mit gesenktem Kopf. Meistens sehr gemächlich, zwischendurch aber (ca. 3 – 15% des Tages, je nach Zusammensetzung der Herde) manchmal auch buckelnd, galoppierend und spielend. Nur ein Offenstall mit getrennten Funktionsbereichen (Ruhen, Fressen, Wasseraufnahme und Bewegung) und ganztägiger Koppelgang können dieser natürlichen Bewegung gleichkommen und selbst im Offenstall ist die natürliche Fortbewegung mit gesenktem Kopf nicht gewährleistet, da das Futter meist nicht flächendeckend auf dem Boden verteilt wird.
Im Winter jedoch stehen viele Pferde überwiegend im Stall und werden oft nur für wenige Stunden „in den Ausgang“ geschickt. Spätestens Ende November gleicht der Paddock nach Regen und Überfrieren einer Kraterlandschaft, die häufig zu eng zum Toben ist. Folglich werden beim Herumrennen durch das ruckartige Abstoppen und die abrupten Drehbewegungen die Pferdegelenke und die Muskulatur schwer belastet.
Die Folgen des Bewegungsmangels
Zunächst wird sich der Bewegungsmangel eines Pferdes in Verhaltensauffälligkeiten wie Boxenlaufen, Weben, Übermut und Angriffslustigkeit zeigen. Hinzu kommen Verspannungen, enormer Abbau der Kondition und der Muskulatur, der wiederum zu einer höheren Belastung der Gelenke führt, da die Muskeln ruckartige Bewegungen nicht mehr so gut ausgleichen können. Schmerzen schließlich bedingen Unlust, Aggression oder völlige Apathie. Auch die Hufrollenentzündung (Erkrankung des Strahlbeimkomplexes) oder Hufrehe werden in den meisten Fällen von Bewegungsmangel, verbunden mit Fehlbelastung und Überfütterung hervorgerufen.
Für Ausgleich sorgen
Fakt ist: Das Pferd „mal kurz“ auf die Kraterlandschaft des Paddocks zu stellen und ein Training pro Woche sind nicht artgerecht. Stattdessen sollte das Pferd täglich angemessen mit ausreichender Erwärmung bewegt werden. Lange Spaziergänge durch den Winterwald und ausgedehnte Ausritte sind bei schönem Wetter auch sehr angenehm. Doch auch bei schlechtem Wetter sollte man seinem Pferd so lange wie möglich freien Auslauf auf einem sandigen Untergrund gönnen und am besten mit etwas konzentrierter Boden- und /oder Longenarbeit kombinieren. Selbst bei zwei Stunden Bewegung täglich liegt immer noch eine 92%ige Bewegungseinschränkung vor, das sollte sich jeder Pferdefreund stets vor Augen halten. Und auch beim Training gilt: Weder reines Schritt reiten, noch eine Stunde straffes Traben und Galoppieren entsprechen dem natürlichen Bewegungsablauf.
Insbesondere bei vorwiegender Boxenhaltung kann nur die abwechslungsreiche Kombination aus (möglichst ganztägigem) Auslauf auf gutem Boden, langen Spaziergängen, entspanntem und auch anstrengendem Reiten und intensiver Boden-und Longenarbeit den sommerlichen Koppelgang ersetzen.