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Arbeiten mit dem Pferd: Richtig longieren
Reiten mit Fernsteuerung - so lässt sich das Arbeiten mit dem Pferd an der Longe bezeichnen. Dabei bietet das Longieren viele Möglichkeiten, das eigene Pferd abwechslungsreich und fachgerecht zu bewegen. Welche Grundlagen es zu beachten gilt, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Als fester Bestandteil der Ausbildung hält das Longieren verschiedene Lektionen, Übungen und Hilfen für das Pferd bereit. Das Tier lässt sich an der Longe abwechslungsreich und fachgerecht bewegen. Für den Reiter bietet es die Möglichkeit, sein Pferd aus einer anderen Perspektive zu beobachten und zu beurteilen. Genauso wie das Reiten gilt es das Longieren zu erlernen: Um die verschiedenen Varianten zu beherrschen, ist regelmäßiges Training erforderlich – am besten mit verschiedenen Pferden und einer unmittelbaren Korrektur.
Was Sie zum Longieren brauchen
Für die Arbeit an der Longe bedarf es einer gewissen Ausrüstung für den Longenführer. Nicht fehlen darf natürlich die Longe selbst: Möglichst aus Baumwolle bestehend weist die Longe mindestens eine Länge von acht Meter auf. Andere Materialien wie Nylon oder Leder sind genauso unvorteilhaft wie scharfe Kanten oder Knoten in der Longe. Mithilfe der Sicherheitsschlaufe am einen Ende der Longe lässt sich das Pferd sicher führen; der Karabinerhaken am anderen Ende dient der Befestigung an Trense oder Kappzaum des Tieres. Um den Effekt der Longe zu erhöhen, bietet sich eine Longierbrille zum Einhängen in die Gebissringe an.
Neben der Longe gilt es für den Longierer, auf zweckmäßige Kleidung zurückzugreifen, die ihn in seiner Bewegung nicht einschränkt. Um die Hände vor ruckartigen Bewegungen und Verbrennungen zu schützen, stellen Handschuhe ein wichtiges Hilfsmittel dar. Mithilfe einer Longierpeitsche kontrollieren Sie Ihr Pferd: Ihre Länge ist ausreichend, wenn sie das Pferd in der Vorwärtsbewegung gerade noch touchiert. Für eine einfache Handhabung bietet sich ein leichtes Material an.
Das Pferd richtig ausstatten
Ist der Reiter ausgestattet, geht es an die Ausrüstung des Pferdes: Um die Beine des Tieres vor Verletzungen zu schützen, sind zunächst Gamaschen oder Bandagen anzubringen. Die Wahl der Trense hängt vom jeweiligen Pferd ab. Für das Longieren eignet sich grundsätzlich ein doppelt gebrochenes, dickeres Gebiss. Von Vorteil ist es, die Zügel zu entfernen oder anderweitig zu befestigen. Beim Longieren greifen Sie auf Hilfszügel zurück, die sich an den Ringen des Longiergurts befestigen lassen. Dieser ist über den Sattel zu schnallen, um die Sattelblätter zu fixieren; die Steigbügel werden entfernt. Anstelle eines Sattels reicht zwar eine einfache Sattelunterlage zur Befestigung aus; das Gewicht des Sattels regt jedoch zusätzlich die Rückentätigkeit des Pferdes an. Je nach Ziel der Arbeit und Ausbildungsstand des Tieres lässt sich aus verschiedenen Arten von Hilfszügeln wählen.
Grundlagen und Tipps für die Longierarbeit
Beim Longieren hält sich der Longenführer grundsätzlich mit der Schulterachse parallel zum Pferd auf. Von Vorteil ist es, auf einer Stelle stehen zu bleiben. Gehen Sie mit dem Pferd mit, sollte dies stets parallel zu diesem erfolgen. Verschiedene Hilfsmittel wie Stimm-, Longen-, Peitschenhilfe oder Körpersprache lassen sich bei der Longierarbeit einsetzen. Für den Reiter gilt es, Körperspannung zu bewahren und Präsenz zu zeigen. Longe und Peitschenhilfe bilden zusammen mit Gebiss und Sprunggelenk einen Rahmen, über den es sich feinfühlig auf das Pferd einwirken lässt. Die Peitsche dient als treibende Kraft, indem sie das Pferd bei Bedarf touchiert oder ihm andeutet, sich schneller zu bewegen. Als Gegenpart nimmt die Longenhilfe eine annehmende oder nachgebende Rolle ein: Mit leichten bis stärkeren Impulsen der Hand, die bis zum Pferdemaul reichen, signalisieren Sie dem Pferd, Ihnen zu gehorchen. Longen- und Peitschenhilfe aufeinander abzustimmen stellt also die Kunst des Longierens dar. Als weitere Hilfe lässt sich die Stimme einsetzen. Entscheidend ist weniger die Lautstärke als die Betonung: Eine klare, deutliche Stimme kann bei Ungehorsam des Tieres von einer tiefen und bestimmten Stimmlage abgelöst werden. Neben Befehlen wie „Schritt“, „Trab“, „Galopp“ oder „Brrr“ sollten Sie das zwischenzeitliche Loben nicht vergessen.
Damit Sie das Pferd nicht einseitig belasten, gilt es alle zehn Minuten einen Handwechsel einzulegen. Um die maximale Longierzeit abzupassen, beachten Sie die aktuelle Kondition und Tagesform des Tieres sowie die äußeren Bedingungen. Arbeiten Sie abwechslungsreich und schonend mit dem Vierbeiner, ist eine dreiviertel Stunde Training problemlos möglich.
Hinweise zur Sicherheit von Pferd und Reiter
Damit es bei der Arbeit mit dem Pferd nicht zu Unfällen kommt, sind einige Regeln zu beachten: Wenn Sie die Reitbahn gemeinsam mit dem Pferd betreten oder verlassen, legen Sie die Hilfszügel nicht an. Lassen Sie die Peitsche und Longe nie auf dem Boden liegen, denn dadurch kommt es vermehrt zu Unfällen. Beim Führen des Pferdes halten Sie die Longe am besten so in der Hand, dass Sie diese zu jeder Zeit widerstandslos herauslassen können. Zusammen mit Handschuhen bewahren Sie Ihre Hände damit vor schmerzhaften Verbrennungen und Schürfwunden.
Foto: RainerB74 / flickr.com (Lizenz CC BY 2.0)